Kötterner Porschel

Eine der größten & imposantesten slawischen Anlagen inmitten eines unscheinbaren Waldhügels. Nach aktuellen Erkenntnissen kann man hier gesichert von einem Doppel-Ringwall sprechen, der Sicherungsaufgaben zur flachen Seite im Osten/Nordosten wahrnahm. Eventuell waren es auch 3 Wälle – die Existenz der dritten Walllinie lässt sich allein durch Begehung und Analyse des vorhandenen Materials nicht zweifelsfrei beweisen. Das gesamte Gelände fällt recht stark nach Westen ab. Zu allen Seiten bilden tiefe Geländeeinschnitte natürliche Begrenzungen. Die Wallreste erreichen auch heute noch beachtliche Höhen. Innerhalb des Geländes befindet sich ein mutmaßlicher, unverfüllter Bombenkrater. Die 3D-Scans zeigen auch im Umfeld Hinweise auf weitere Einschläge. Diese wurden teils überackert/verfüllt, teils sind sie in unzugänglichem Gelände noch erhalten. In der Umgebung Zschaagwitz sind Keramik-Funde im Zuge von Baumaßnahmen durch Bewohner belegt.

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Kriterien typischer Slawenburgen:

  • Frischwasserquelle: ja, Bach, Quelle in der Nähe
  • Anhöhe: ja
  • Bergsporn: ja

Textauszüge, die ich für Wikipedia erstellt habe: Der Porschel befindet sich unweit der B 175, 600m südlich von Köttern und 400m nördlich von Döhlen. Die Anlage befindet sich auf einem bewaldeten, natürlichen Bergsporn, der in einer Südwest-Nordost-Achse liegt. Drei Wall-Graben-Anlagen sind nach Nordosten und Norden ausgerichtet. Nach Süden und Westen bildet das steil zu einem Bach abfallende Gelände ein natürliches Hindernis.

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